Mit ERASMUS+ nach Israel
Am 25. und 26. November 2016 trafen sich die 16 Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer für die erste inhaltliche Veranstaltung vom "ERASMUS+"-Projekt:Jugend in Aktion-Studying the Shoa: "Learning about Human Desicions, Reflecting on Responsibility": A joint study project for German and Israeli stundents.
Bei dem Treffen wurden die Schülerinnen und Schüler inhaltlich auf ihre Projektfahrt nach Israel im Januar 2017 vorbereitet. Innerhalb von drei Schwerpunkten wurde auf die Entwicklung und Besonderheiten des Staates Israels eingegangen. Zudem thematisierte die Gruppe die individuelle und generelle Bedeutung der EU und aktuelle Herausforderungen. Ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung lag auf der Erarbeitung der Biographien von Überlebenden der Shoa, um die Entrechtung, Verfolgung und Vernichtung dieser Menschen während der NS-Zeit zu verdeutlichen.
Neben den vier Schülerinnen und Schülern unserer Schule nahmen außerdem jeweils vier Schülerinnen und Schüler des Annete-Gymnasiums in Münster, der Hermann-Leeser-Realschule in Dülmen und des Grabbe-Gymnasiums in Detmold teil.
Die Schülerinnen und Schüler wuchsen dabei sehr schnell zu einer gemeinsamen Gruppe zusammen. So lobten sie in der Evaluation die hohe Qualität der Gespräche untereinander und bekräftigten, dass sie "eine super Truppe sind und es sehr viel Spaß gemacht hat". Daher schauen alle mit großer Vorfreude auf die gemeinsame Fahrt nach Israel im Januar.
Die anderen Schulen sind ebenfalls wie die Realschule St. Martin Partnerschulen der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem, welche das Projekt in Koorperation mit dem Geschichtsort Villa ten Hompel plant.
Gemeinsames Projekt mit Yad Vashem
Unsere Schule ist eine von vier nordrheinwestfälischen Partnerschulen der Jerusalemer Gedenk- und Forschungsstätte Yad Vashem. Gemeinsam mit der Hermann-Leser-Realschule in Dülmen, dem Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasium in Detmold und dem Annette-Gymnasium in Münster haben wir eine 16köpfige Schülergruppe gebildet, die gemeinsam an einem Geschichtsprojekt arbeiten werden, in dem es in besonderer Weise um persönliche Verantwortlichkeit und Entscheidungsspielräume während der NS-Herrschaft in Deutschland gehen wird. Neben vor- und nachbereitenden Treffen in der Villa ten Hompel in Münster steht im Januar 2017 ein 8tägiger Besuch in Yad Vashem(Israel) auf dem Programm. Auch dabei wird es ein Treffen mit israelischen Jugendlichen (aus Rishon LeZion, der israelischen Partnerstadt Münsters) geben. Im Mai 2017 sollen die israelischen Jugendlichen dann nach Münster kommen. Von der Realschu7le St. Martin nehmen vier Schüler(innen) der 9. Klassen an diesem Projekt teil.
Kooperation mit Israel - Yad Vashem
Unser Engagement im Rahmen des Schüleraustauschs mit Israel und auch die regelmäßigen Gedenkstättenfahrten nach Auschwitz haben in der Vergangenheit immer wieder zu intensiven Kontakten mit der Gedenkstätte und Forschungsstelle Yad Vashem in Jerusalem geführt. Eine Reihe von Kolleginnen und Kollegen unserer Schule hat schon an mehrwöchigen Lehrerfortbildungsseminaren in Israel teilgenommen. Diese Zusammenarbeit mit Yad Vashem wurde am 24. März 2015 mit einer Koorperationsvereinbarung besiegelt. Die Unterzeichnung dieser Vereinbarung fand zusammen mit Dr.Noa Mkayton, der Leiterin der deutschsprachigen Abteilung der Internationalen Schule für Holocaust-Studien, Yad Vashem und Herrn Wilpert im Rahmen einer Feierstunde im Haus Siekmann statt. Dazu eingeladen waren zahlreiche Ehrengäste, sowie unsere Schülerinnen und Schüler der 10.Klassen. Für die musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgten Frau Baron-Krömer und Jana Schlautmann, eine ehemalige Schülerin der Schule.
Bericht von der Kooperationsunterzeichnung
Offizielle Kooperation mit Israel – Yad Vashem
Am Dienstag, den 24. März 2015 schloss unsere Schule einen Kooperationsvertrag mit der International School for Holocaust Studies“ Yad Vashem.
Im Rahmen einer Feierstunde erfuhren wir, die 10. Klassen, viel über die Shoa, den Israel-Austausch und das Prinzip und die Arbeit in Yad Vashem.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Herr Wilpert viele Ehrengäste, welche teils später auch zu Wort kamen. Herr Wilpert berichtete über seinen ersten Kontakt mit Israel und auch mit Yad Vashem. Er, als junger Referendar, so erzählte er, war verblüfft von den ganzen Eindrücken, die sich ihm boten. „Ich war vor allem darüber erstaunt, wie klein der Jordan doch war“, scherzte er.
Zwischen jeder Rede, die gehalten wurde, gab es fröhliche aber auch melancholische Musik, für die Frau Baron-Krömer und Jana Schlautmann, eine ehemalige Schülerin unserer Schule, zuständig waren. „Classika – die jüdische Volksmusik“, so erzählte Frau Baron-Krömer, „ist die schönste Musik überhaupt, da sie es schafft, fröhliche Lieder mit einem weinenden Auge auszudrücken.“
Die Ansprache von Frau Dr. Noa Mkayton war sehr berührend. Die Frau, die die deutschsprachige Abteilung der „International School for Holocaust ‚Studies“ Yad Vashem leitet, erzählte von einem jungen Mann, der sich vor den Nationalsozialisten in einem hohlen Baumstamm versteckte und von den vier Säulen Yad Vashems. Als erstes geht es um die Dokumentation, dort kann den Verstorbenenen ein Name gegeben werden als Gedenkstätte, da viele Juden kein Grab haben, gibt man ihnen dort einen Ort zum Gedenken. „In Yad Vashem können deutsche mit jüdischen Jugendlichen reden, sie können sich (miss)verstehen oder streiten, wichtig ist die Kommunikation“, so Mkayton.
Ebenfalls hielten Elin Kurtz (10a), Maximiliane Schwarte (10c) und Charlotte Eißmann (10B) einen Vortrag über den Israel-Austausch und die Aktion „T4“ zur Vernichtung der Juden. Im April findet der zweite Teil des Israelaustausches statt, die Fahrt unserer Schüler nach Israel.
Am Ende folgte die feierliche Vertragsunterzeichnung des Kooperationsvertrages von Herrn Wilpert und Frau Dr. Noa Mkayton, um die Kooperation schriftlich zu besiegeln.
von Celina Sander (10c)